Städtische Räume reagieren hochsensibel auf die Folgen des Klimawandels wie ausgedehnte Hitzeperioden, starke Unwetter oder Hochwasser. Welche konkreten Zusammenhänge bestehen zwischen dem städtischen Mikroklima und der Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen? Welche Auswirkungen haben städtische Klimaanpassungsmaßnahmen? Mit diesen Fragen wird sich zukünftig das neue Klima.Zukunftslabor UMEX-HOPE am Zentrum Klimaforschung Niedersachsen (ZKfN) beschäftigen.
Das fachdisziplin- und standortübergreifende Konsortium hinter UMEX-HOPE vereint Wissenschaftler:innen der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität Braunschweig, der Technischen Universität Berlin, der Tierärztlichen Hochschule Hannover und der Universitätsmedizin Göttingen mit einem breiten Netzwerk an kommunalen Praxispartner:innen.
UMEX-HOPE wird das fünfte Klima.Zukunftslabor am Zentrum Klimaforschung Niedersachsen (ZKfN) und ist im Forschungsschwerpunkt „Mikroklima in Ballungsräumen“ angesiedelt. Es wird mit rund fünf Millionen Euro aus dem gemeinsamen Förderprogramm zukunft.niedersachsen des Landes Niedersachsen und der VolkswagenStiftung gefördert. Die schon bestehenden Klima.Zukunftslabore DIVERSA, FoResLab, Open Cultures und Urban Climate Future Lab forschen in den Schwerpunkten „Auswirkungen des Klimawandels auf das Ökosystem Wald“ und „Klimagerechte Stadtentwicklung und Raumplanung“. Der Förderzeitraum der Klima.Zukunftslabore beläuft sich auf sechs Jahre. Übergreifend koordiniert werden die Klima.Zukunftslabore durch die Geschäftsstelle des ZKfN, die an der TU Braunschweig sitzt.
Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur: „Die Folgen des Klimawandels sind für uns alle schon jetzt spürbar: Hitzewellen, vermehrt Starkregen, Hochwasser, schadstoffbelastete Luftmassen – sie stellen insbesondere in dicht bebauten Gebieten ein gesundheitliches Risiko dar. Das Projekt UMEX-HOPE schließt eine wichtige Forschungslücke: Die ganzheitliche Betrachtung ermöglicht eine präzise Identifikation von Risikozonen und liefert wertvolle Erkenntnisse für die Planung und Verbesserung von Ballungsräumen in Niedersachsen und darüber hinaus.“
„Ich heiße UMEX-HOPE herzlich willkommen am ZKfN und freue mich auf die Zusammenarbeit. Die Verknüpfung von Mikroklima und Gesundheit ist ein besonders vielversprechendes und spannendes Forschungsfeld und bietet zahlreiche Schnittstellen zu unseren bestehenden Klima.Zukunftslaboren“, sagt Katharina Zickwolf, Die Geschäftsführerin des ZKfN.