Forschung, die aktiv Lösungswege für globale Herausforderungen sucht; Technologien, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Niedersachsen sichern; Wissenschaft, die direkt ins Leben der Menschen in unserem Land wirkt: Mit dem Programm zukunft.niedersachsen leiteten das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung im Februar 2023 eine neue Ära der Wissenschaftsförderung in Niedersachsen ein. Gut zwei Jahre später sind dadurch bis jetzt über 1 Milliarde Euro in die niedersächsische Wissenschaftslandschaft investiert worden.
Anlässlich dieses Meilensteins für die Wissenschaft in unserem Land ist es Zeit, einen Blick auf das Programm zu werfen. Denn zukunft.niedersachsen ist weit mehr als nur ein neuer Name: Der wahre Wert liegt vor allem in der strategischen Nutzung dieses Programms für die Menschen und die Wirtschaft in Niedersachsen.
zukunft.niedersachsen – drei Zukunftsfelder als Förderschwerpunkte
Ausgehend von einer umfassenden Potenzialanalyse, vorgenommen durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen, sind für zukunft.niedersachsen drei Förderschwerpunkte definiert, die gezielt mit entsprechenden Förderangebote umgesetzt werden.
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Nach zwei Jahren ziehe ich eine positive Zwischenbilanz.Niedersachsen wächst zusammen und öffnet sich gleichermaßen der Welt.
Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen
Transformation
Ob im Bereich der erneuerbaren Energie, der nachhaltigen Mobilität, Fragen zur künftigen Ernährung oder der Entwicklung von innovativen Verfahren zur Diagnose und Therapie von Krankheiten – wissenschaftliche Erkenntnisse, Technologien und Innovationen aus der Forschung sind essenziell, um den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandel nachhaltig zu gestalten. Umso stärker wird im Rahmen der Förderangebote von zukunft.niedersachsen der Beitrag der Forschung zur Lösung gesellschaftlicher Fragen und wirtschaftlicher Herausforderungen eingefordert. Die Unterstützung von Wissens- und Technologietransfer bis hin zu Unternehmensgründungen ist dabei ein wichtiges Anliegen.
Beispiele der zukunft.niedersachsen-Förderung:
Im Forschungsprogramm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ mit einem Finanzvolumen von 52,8 Mio. Euro forschen mehr als 180 Wissenschaftler:innen an Lösungen für die Energiesysteme der Zukunft. Themen sind etwa der Ausbau der Windenergie in der deutschen Nordsee und die Entwicklung von neuartigen Wärmepumpentechnologien.
Förderungen in Höhe von insg. 35 Mio. Euro für Projekte zu personalisierter Medizin und der Erforschung seltener Erkrankungen tragen maßgeblich dazu bei, die medizinische Versorgung weiterzuentwickeln und neue Therapien zu ermöglichen.
Digitalität
Die Förderungen dienen einerseits dem Ausbau einer leistungsfähigen digitalen Lehr- und Forschungsinfrastruktur sowie der Cybersicherheit, andererseits einer gezielten Unterstützung der Forschung von und mit Schlüsseltechnologien wie KI und Quantentechnologien.
Beispiele der zukunft.niedersachsen-Förderung:
Digitale Lehr-, Lern- und Prüfungsformate, effiziente IT-Infrastrukturen für die Forschung, Verwaltungsdigitalisierung sowie Cybersicherheit: Die Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen (HdN) treibt die Digitalisierung der niedersächsischen Hochschulen voran. Hierfür stehen 150 Mio. Euro zur Verfügung.
Das Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und kausale Methoden in der Medizin (CAIMed), gefördert mit 15 Mio. Euro, erforscht KI-Methoden für eine verbesserte Gesundheitsversorgung.
Spitzenforschung
Förderung kluger Köpfe und herausragender Forschungskonzepte: mit zukunft.niedersachsen werden Hochschulen dabei unterstützt, herausragende Wissenschaftler:innen (auch aus dem Ausland) zu holen oder exzellente Professor:innen im Land zu halten, – beispielsweise mit der Förderinitiative „Niedersachsen-Professur„. Mit der Unterstützung der niedersächsischen Universitäten im Rahmen der Exzellenzstrategie trägt zukunft.niedersachsen dazu bei, zukunftsträchtige und international sichtbare Forschungsfelder zu etablieren und auszubauen.
Ergänzt wird dies durch Querschnittsziele wie Internationalisierung, Technologietransfer und den Aufbau moderner Forschungsinfrastrukturen. Ein besonderer Fokus liegt zudem mit dem 265 Mio. Euro schweren Förderprogramm „Potenziale strategisch entfalten“ auf der Weiterentwicklung der strategischen Profile der niedersächsischen Hochschulen und dem Ausbau ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit.