Finanzierung und Historie

Geschichte

Die Geschichte der gemeinsamen Förderprogramme beginnt 1962 und ist mit der Gründung der Stiftung im Jahr davor untrennbar verknüpft. Durch die Umwandlung der Volkswagen Werke in eine Aktiengesellschaft gelangten 60 Prozent des Aktienkapitals als sogenannte Volksaktien in Privateigentum; je 20 Prozent behielten die Bundesrepublik Deutschland und das Land Niedersachsen.

Mit dem Erlös aus diesem Börsengang sowie den Gewinnansprüchen auf die Aktien von Bund und Land, wurde die „Stiftung Volkswagenwerk“ gegründet, die heutige VolkswagenStiftung. Diese hat ihren Sitz in Hannover: als unabhängige private gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts; ist also keine Unternehmensstiftung. Ihr satzungsgemäßer Zweck: die „Förderung von Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre“.

Mit den Aktienanteilen des Landes Niedersachsen verknüpft die Stiftungssatzung die Aufgabe, diese Mittel zur Förderung von Wissenschaft und Lehre in Niedersachsen auszugeben. Grundlage dafür sind Bewilligungsvorschläge, die das Ministerium für Wissenschaft und Kultur dem Kuratorium der Stiftung zur Entscheidung vorlegt. Dabei müssen die Mittel immer zusätzlich verwendet werden – sie dürfen somit nicht den Grundetat der geförderten Institution entlasten.

Nach einem gemeinsamen Strategieprozess von Wissenschaftsministerium und VolkswagenStiftung wurde die Förderung für Niedersachsens Wissenschaft ab 2023 neu ausgerichtet – und das jahrzehntelang gelaufene Programm „Niedersächsisches Vorab“ von zukunft.niedersachsen abgelöst.

Finanzierung

Das Förderprogramm zukunft.niedersachsen finanziert die VolkswagenStiftung v.a. aus den jährlichen Dividendenzahlungen auf die 30,2 Mio. Treuhandaktien der Volkswagen AG im Besitz des Landes Niedersachsen. Zudem kamen 2023 einmalig 576,3 Mio. Euro Sonderdividende aus dem Börsengang der Porsche AG hinzu. Auch dieser Betrag wird in den nächsten Jahren für das Programm zukunft.niedersachsen eingesetzt. 2023 flossen so insgesamt zusätzliche 510,5 Mio. Euro in Niedersachsens Forschung und Wissenschaft.