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Aus der Forschung in die Umsetzung: 6,3 Mio. Euro für Patentmanagement

15
Mai
2024
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In Niedersachsens Hochschulen und Forschungseinrichtungen entstehen viele kluge Ideen und innovative Konzepte, mit denen neue Produkte und Geschäftsmodelle entwickelt werden können. Damit aus diesen schneller marktreife Produkte werden und wissenschaftliches Knowhow so schnell wie möglich in die Anwendung kommt, stärken das Land Niedersachsen und die VolkswagenStiftung die Hochschulen und Forschungseinrichtungen beim Ausbau ihrer Patentaktivitäten in acht konkreten Fällen.

Insgesamt fließen rund 6,3 Millionen Euro in Vorhaben, die eine Ausweitung des Patentmanagements der Hochschulen und Forschungseinrichtungen zum Ziel haben. Die Fördermittel stammen aus zukunft.niedersachsen, dem Förderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Mögliche Maßnahmen, die von der Förderung umfasst werden, sind beispielsweise Schulungs- und Beratungsangebote, Verfahrensoptimierungen und -beschleunigungen, Erprobung und Etablierung innovativer, neuer Ansätze im Schutzrechtemanagement sowie Unterstützung bei Patentanmeldungen.

Gefördert werden folgende Hochschulen und Forschungseinrichtungen (Antragssteller/in, Projekttitel, Fördersumme):

  • Technische Universität Clausthal: „TUC-IP+“ (467.500 €)
  • Leibniz Universität Hannover: „IP@LUH – neue Wege im Umgang mit IP aus der Forschung“ (1.250.842 €)
  • Medizinische Hochschule Hannover: „Triple AAA“: AI, Accelerator, Ausgründungen – Mit innovativen Tools in die Zukunft des Transfers“ (1.109.780 €)
  • Verbund Hochschule Osnabrück, Universität Osnabrück: „ZIPPO – Zukunftsorientiertes IP- und Patentmanagement der Osnabrücker Hochschulen“ (353.700 €)
  • Technische Universität Braunschweig: „ProV-IP – Scouting, Professionalisierung der Vermarktung und Verwertung von geistigem Eigentum und Schutzrechten der Technischen Universität Braunschweig“ (517.610 €)
  • Deutsches Institut für Lebensmittelwissenschaft „Innovative Lebensmittelwissenschaft als Chance für Niedersachsen: Mit effizientem Patentwesen zum Wettbewerbsvorteil für die Ernährungsindustrie“ (594.617 €)
  • Laser Zentrum Hannover: „LZHIPP – Laser Zentrum Hannover IP-Projekt“ (338.954 €)
  • Verbund Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen, Hochschule Hannover, Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst (HAWK), Leuphana Universität Lüneburg, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Institut für Nanophotonik Göttingen e.V., Tierärztliche Hochschule Hannover, Universität Hildesheim: „Gemeinsam stark: Best-Practice im Patenverbund für Nachhaltige Forschungsverwertung (PaNaF)“ (1.734.575 €)

Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs: „Mit ihrer Innovationskraft spielen unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine wichtige Rolle als Impulsgeber für die Wirtschaft und bei der Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen. Ihre Forschungsergebnisse und Erfindungen zu schützen und wirtschaftlich zu verwerten, sind wichtige Säulen für einen besseren Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen und zukunftsorientierten Technologien in die angewandte Praxis. Mit einer fokussierten und effizienten Anmeldung und Verwertung von Patenten ebnen wir diesen Weg aus der Forschung in die Umsetzung, schaffen Grundlagen für vielversprechende Startups und senden ein deutliches Signal der Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Niedersachsen aus. Mit 6,3 Millionen Euro unterstützen wir unsere Einrichtungen bei der Konzeption und Umsetzung von maßgeschneiderten Maßnahmen, die einen optimalen Weg zur Erfindungsanmeldung ermöglichen und den Schutz des eigenen geistigen Eigentums nachhaltig stärken.“