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Biomedizinische Gründungen: IBT sucht neue Projekte

23
Jul
2024
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Startschuss für die neue Ausschreibung im biomedizinischen Leuchtturmprojekt des Landes Niedersachsen gefallen: Das Institute for Biomedical Translation (IBT) Lower Saxony stellt eine Finanzierung von 1,5 Millionen Euro für wissenschaftliche Ideen mit Startup-Potenzial zur Verfügung.

Gesucht werden laut IBT vielversprechende Ideen mit Aussicht auf Skalierung und Kommerzialisierung mit Fokus auf die Lebenswissenschaften. Im Rahmen der neuen Ausschreibung des IBT dürfen sich alle biomedizinischen Standorte des Landes Niedersachsen bewerben. Dem Gewinner steht eine Förderung von bis zu 1,5 Millionen Euro für eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren zur Verfügung.

In der ersten Phase der Förderung durch das IBT erfolgt die zügige wissenschaftliche und marktorientierte Weiterentwicklung, damit aus einer Forschungsidee eine Geschäftsidee wird und mit einem fundierten Businessplan zeitnah eine Unternehmensgründung erfolgt. Danach liegt der Fokus auf der Aufnahme der Geschäftstätigkeit sowie auf der Ermöglichung weiterer externer Finanzierung.

Im zweistufigen Verfahren können Kurzanträge bis zum 2. September eingereicht werden, die sechs Finalist:innen werden bis Ende September bestimmt. Das Gewinner-Projekt wird am 27. November 2024 von einer hochkarätigen Jury mit führenden Vertreter:innen der Forschung und Industrie im Rahmen einer Pitch-Veranstaltung ausgewählt. Mehr Infos zur Ausschreibung gibt es auf der Webseite des Verbundes. Dort gibt es auch eine Anmeldung zur digitalen Info Session am 14. August 2024 (14 Uhr). Dort beantworten Verantwortliche des IBT Fragen zur Ausschreibung und stellen den Verbund vor. 

„Mit dem Institute for Biomedical Translation verfolgen wir das Ziel, die exzellenten Forschungsergebnisse unserer Biomedizin möglichst rasch in die klinische Anwendung zu überführen. Den Gründungseinrichtungen MHH, UMG und HZI ist es damit gelungen, eine neue Gründungsdynamik in der biomedizinischen Forschung auszulösen“, sagt Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur.

Das IBT

Das IBT bündelt die existierenden Stärken der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg und weiterer assoziierter Standorte in den Schwerpunktbereichen Infektionsmedizin, Organreparatur beziehungsweise -ersatz und Neurowissenschaften. Kernziel ist die möglichst rasche Überführung von Forschungsergebnissen in neue präventive, diagnostische und therapeutische Verfahren – beispielsweise über Ansätze der personalisierten Medizin –, aber auch innovative Formate wie digitale Public-Health-Anwendungen. Dabei sollen neben biomedizinischen Spitzentechnologien in besonderem Maße auch datenbasierte Verfahren wie Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz zur Anwendung kommen.

Für den biomedizinischen Verbund stellen das Land und die VolkswagenStiftung über zukunft.niedersachsen bis 2026 25 Millionen Euro zur Verfügung. Gründungsinstitutionen des IBT sind die Medizinische Hochschule Hannover, die Universitätsmedizin Göttingen sowie das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.